Am 07.02.2025 fand in der Gruppe Hückelhoven 2 ein Themenabend und Vortrag zu Resilienz für einen besseren seelischen Umgang mit persönlichen Krisen statt. Yvonne Michel von der Suchthilfe Aachen leitete und moderierte den Abend.

Zu Beginn wurde kurz der Begriff Resilienz vor- gestellt, der sich aus dem lateinischen „resilere“ = zurückspringen, abprallen ableitet und für einen lebensmutigen, widerstandsfähigen und adaptiven Umgang mit schwierigen oder bedrohlichen Situationen (= Krise) steht. Es geht um den Prozess der Anpassungsfähigkeit, indem wir auf Probleme und Veränderungen mit entsprechender Anpassung unseres Verhaltens reagieren.

Nach Beispielen für eine Krise gefragt, gaben die Teilnehmer folgende Punkte (s. rechts).

Resilienz kann dann eine Art „seelisches Immun-system“ sein, das einem hilft, besser mit Stress und persönlichen Krisen umzugehen und die eigene „Krisenkompetenz“ zu stärken.

Kann man Resilienz lernen? Ja, wie neue Studien zeigen, kann höhere Resilienz auch noch später im Leben erworben und durch Training signifikant verbessert werden.

Es geht dabei im Kern um die persönliche Aneignung von sieben Schlüsselkompetenzen für Resilienz wie sie in der Grafik rechts gezeigt werden.

Im Laufe des Vortrags stellte uns Yvonne Michel eine Art „Resilienz Toolbox“ mit einfachen Praxis- und Trainingsvorschlägen vor.

Wem diese sieben Schlüsselkompetenzen zunächst übermächtig erscheinen, sollte mit 2-3 Kompetenzen anfangen, die ihn ansprechen und diese trainieren.

Alle Teilnehmer fanden als suchtkranke Menschen den Vortrag sehr hilfreich und wertvoll und gaben der Referentin durchgängig ein positives Feedback.

Abschließend hier noch ein paar Links und Literaturtipps:

• www.resilience-project.eu - Datenbank, mit einer Auswahl verschiedenster Resilienz-Übungen und einem Reslienz Selbsttest
• Prof. Dr. Jutta Heller: Das wirft mich nicht um – Mit Resilienz stark durchs Leben gehen
• Prof. Dr. Jutta Heller: Resilienz – 7 Schlüssel für mehr innere Stärke

-- Dieter Kurth (Gruppe Hückelhoven 2) --